Lager des Ahd Rudels

Das Lager liegt mitten in den Sümpfen, und es gibt nur einen bekannten Weg hinaus. Es ist eine große Insel inmitten von Sumpfwasser, und es ist nicht ungefährlich dort, sodass die Jungen immer gut im Auge behalten werden müssen, da sie ansonsten sterben könnten. Die Insel ist gut geschützt, da überall an ihre Rand außer am Ausgang dichtes Moorgras wuchert. Die verschiedenen Bauten sind alle aus Stöcken, die in den Boden gesteckt worden, und darum haben sie Schilf, Moorgras und Äste gewickelt. Am hinteren Teil steht ein toter Baum. Von dort hält der Leitwolf immer seine Reden.

Shruikan zwängte sich aus seinem Bau und atmete tief die beinahe warme Luft ein. Der Winter hatte es dieses Jahr gut gemeint. Der ganze Schnee war weg. Es mussten unbedingt jetzt Jagdpatrouilllen los, bevor der warme ind verschwinden würde, als hätte es ihn nie gegeben. Shruikan trottete an den leeren Bauten vorbei und seufzte. So viele Tote. Zu viele Tote.

Nantan trottete aus seinem Bau und schüttelte sich. Er sah sich um und bemerkte, dass die meisten Krieger noch nicht wach waren: Nur Shruikan und er waren im Lager. Er begrüßte den Leitwolf mit einem leichten Nicken. "Wir brauchen mehr Kerbel ...", murmelte er zu sich selbst und drehte sich um, lief wieder in seinen Bau und überprüfte die Vorräte. Wahrlich, der Kerbel war fast leer - auch Goldrute gab es kaum mehr. Nantan hatte alles für die Wunden der Krieger aufgebraucht. Er entschloss sich, noch diesen Morgen sich auf die Suche nach den Kräutern zu machen, da es etwas wärmer war und der Schnee weggeschmolzen war.

Ley kam aus ihrem Bau.
Ihr weißes Fell war mit Erde beschmutzt, doch das machte ihr momentan nichts.
Sie nickte Shruikan zu und schnappte sich einen Raben zwischen die Zähne.

Yuyu wachte auf und erhob sich. Sie lief aus ihrem Bau und betrachtete die Lichtung, es lag kein Schnee mehr. Er ist weg... dachte sie enttäuscht. Sie mochte den Schnee wirklich sehr. Zögerlich lief sie in eine Ecke des Lagers und setzte sich hin.

Nantan blickte zum anderen Bau. Die ersten Rächer und Jäger wachten auf. Er begrüßte sie knapp und holte sich dann eine dünne Waldtaube vom Beutehaufen. Er verschlang sie hungrig und ging dann zu Shruikan. "Ich werde im Wald ein paar Kräuter sammeln.", murmelte er und verschwand.
>> Kleines Laubwäldchen

Shruikan knurrte und wandte sich an Yuyu. "Geh hinter ihm her, und sieh, ob du etwas Wild auftreiben kannst. Wir wollen die Schneefreie Zeit nutzen und gut fressen, solange wir noch können." Er fuhr sich mit seiner Zunge über die Lefzen und hielt seine Nase in den Wind. "beten wir, das das Wetter anhält", murmelte er leise, bevor er sich mit schweren Schritten an den Rand des Lagers begab und sich dort setzte. Dann erhob er sich ruhelos und beschloss, zur Grenze zu gehen. Vielleicht würde er dort ja ein wneig Ruhe haben.

---< Grenze

Yuyu nickte und lief Nantan hinterher.

---> kleines Laubwäldchen

Ley beschloss Shruikan zu folgen.
Sie musste mit ihm reden. Über die wenige Beute.

gz: Fluss - Grenze

Iye erwachte und lief aus seinem Bau. Auf der Lichtung blickte er sich um und setzte sich in die Sonne. Mit geschlossenen Augen lies er die wenigen Sonnenstrahlen sein Fell wärmen.

kv: Grenze zwischen Kabus und Ahd Rudel

Shruikan zog die bewusstlose Ley hinter sich her und legte sie im Lager ab. Er bellte laut. "Nantan! Nantan, hilf Ley!" Er schnüffelte und roch nur einen schwachen Duft vom Heiler.

kv: Grenze zwischen Kabus und Ahd Rudel

Ley wurde abgelegt. Sie stand auf und trabte langsam in den Bau des Krautsehers. Ihre verletze Pfote, die bei jeder Bewegung schmerzte, hielt sie oben. Tapfer hielt sie es aus.

Shruikan ließ seinen Blick über das Lager schweifen. Wo blieb Nantan so lange? Er trottete zu Lay und sagte mit grollender Stimme: "Leg dich hin. Ich möchte, das du heute das Lager nicht mehr verlässt." Er wedelte genervt mit seinem Schwanz, als er den halbleeren Frischbeutehaufen sah.

<< Wald
Als Nantan zurück zum Lager trottete, hörte er Shruikan rufen. Sofort eilte er herbei und ließ die Kräuter fallen. Er knurrte leise. "Leg dich hin.", murmelte er und schnupperte an Leys Pfote. Sie war voller Blut und irgendetwas spitzes hing in den Ballen. Er befahl Ley, ihre Pfote still zu halten, und packte das spitze Ding mit den Zähnen und zog es vorsichtig heraus. Das eine Ende, wo Nantan das Ding gepackt hatte, war stumpf, das andere jedoch, welches in Leys Ballen gesteckt hatte, war spitz wie ein Dorn. Er legte es auf den Boden und schob es weit weg, damit kein anderer Wolf darauf trat. Dann eilte er zu seinen Kräutern, ohne etwas zu sagen, und holte kleine Blüten heraus. Er presste den Saft aus ihnen heraus und tröpfelte diesen dann auf Leys Wunde. Dann holte er Spinnenweben, die sehr dicht gefädelt waren, und presste sie auf ihre Wunde, damit das bluten stoppte. "Wo hast du dieses Ding gefunden?", fragte er. Sie mussten unbedingt nach mehr von diesen Dornen suchen, damit kein Wolf noch verblutete.

,,Unterwegs zur Grenze. Es lagen da noch mehr." bellte Ley schwach.
Ihr Atem war rau. Auch wenn es nur eine Pfotenverletzung war, tat es höllisch weh.

Nantan nickte kurz und versicherte sich, dass die dicken Spinnenweben an ihrer Pfote hielten. "Du darfst für ein paar Tage nicht mehr jagen oder kämpfen. Ruh dich jetzt aus.", sagte er und deutete mit seiner Rute auf ein Nest aus Moos für die kranken. "Wenn es nicht aufhört, weh zu tun, sag mir bescheid.", murmelte er und eilte dann aus dem Bau, zu Shruikan. "Du musst einige Wölfe zur Grenze schicken. Ley sagte, es lagen da noch mehr von diesen Dornen. Wir müssen sie einsammeln, bevor jemand anderes auf sie tritt und eine Infektion bekommt."

Ley nickte und humpelte zum Nest.
Sie ließ sich darin nieder. Der wohlige Duft von den Kräutern umgab sie.
Trotzdem fühlte sie sich einsam.

Nantan nickte Shruikan nur kurz zu und gab ihm keine Zeit zum Antworten. Er drehte sich wieder um und lief in seinen Bau. Er ordnete die herumliegenden Blätter und nahm auch die Kräuter auf, die er gesammelt hatte, und legte sie in einen kleinen, ausgehöhlten Baumstamm, wo seine ganzen Kräuter geordnet drin lagen. Er nahm ein paar gelbe Blüten und einen langen Stängel von einer Pflanze. Die Blüten zerstampfte er mit seinen Pfoten und legte sie dann auf ein großes Blatt, schlitzte den Stil auf und tröpfelte ein wenig Saft von der Pflanze auf die verstampften Blüten. Er band das große Blatt, auf dem die Mischung lag, zusammen und legte sie auf einen flachen Stein. Er wiederholte das ganze nur mit einigen andersfarbigen Blüten und unterschiedlichen Stängeln.

kv: Präriewiesen

Yuyu
Sie kam ins Lager und legte ihre Beute auf den Frischbeutehaufen, der sehr klein aussah. Ich sollte vielleicht noch mal gehen... dachte sie, als sie bemerkte, dass Ley vor von Nantan versorgt wurde. Was ist passiert? fragte sie sich und wollte die Anderen fragen, blieb dann aber sitzen. Früher oder später würde es ihr schon jemand mitteilen.

Als Yuyu ins Lager kam, drehte sich Nantan sofort um und rollte den Dorn, der an einer Seite stumpf, an der anderen Seite messerscharf war, in ihre Nähe. "Der war in Leys Pfote. Sie sagt, in der Nähe der Grenze wären noch mehr. Du musst sie suchen und hierher bringen, damit kein anderer Wolf darauf tritt.", sagte er. "Leys Wunde ist infiziert. Ich bin mir zwar sicher, dass ich sie so heilen kann, dass die Wunde ihr nicht weh tut, aber die Infizierung ...", fügte er leiser hinzu, murmelte undeutlich die letzten Worte. "Egal. Leys Wunde wird heilen, aber du musst die Dornen finden und hierhin bringen, damit ich klar stellen kann, dass niemand mehr darauf tritt." Die einzige Frage, die in Nantans Kopf nun noch herumschwirrte: Woher kamen diese komisch geformten Dornen?

Iye
drehte sich zu Nantan und Yuyu um und schaute sie an. "Ich gehe mit dir, Yuyu. Komm." sagte er und lief schon mal zum Lagerausgang.

gz: Grenze Kabus- und Ahdrudel

Yuyu
folgte Iye und nickte nantan zu. Was sind das für Dornen? Solche hab ich noch nie gesehen..., dachte sie schaudernd bei deren Anblick und folgte dem zweiten leitwolf langsam.

gz: Grenze Kabus- und Ahdrudel

Shruikan trottete in seinen Bau und drehte sich um seine eigene Achse bevor er sich mit einem tiefen Seufzer in sein Nest legte. Er fühlte sich so alt wie das Ahd-Rudel selbst. Er fuhr sich mit seiner Zunge über seine Pfote und ließ nachdenklich den Geschmack des Grases über seine Knospen streifen.

Mond kam erschöpft in das Lager. Ihr Fell war zerzaust. Sie drehte sich um und lief in ihren bau. Der tag hatte sie ziemlich müde gemacht. Als sie in dem bau ankam putzte sie sich denn sie war eine sehr ordentliche Wölfen.

Yuyu

kv: Fluss-Grenze

Sie kam wieder ins Lager und lief in den Heilerbau. "Nantan, hier hast du ein paar von diesen Dornen. Iye wird dir noch mehr bringen, aber er ist noch bei der Grenze." sagte sie und blickte den Heiler durchdringend an.